Manchmal weiß man nicht, wie man ein Problem lösen soll.
Oder kommt mit einer schwierigen Situation nicht zurecht.
Oft meint man:
Alles wird einem zu viel.
Und man ist mit seinen Problemen allein.
Aber das stimmt nicht.
Die Erziehungs-Beratungs-Stelle kann Ihnen bei allen Problemen helfen.
Bei einer Erziehungs-Beratungs-Stelle arbeiten Fach-Leute.
Sie kennen sich sehr gut mit der Erziehung von Kindern aus.
Und helfen Kindern und ihren Eltern.
Unsere Beratung ist:
Haben Sie Sorgen?
Oder Probleme, die Sie sehr traurig machen?
Wir haben viele Beratungs-Stellen.
Sicher ist auch eine in Ihrer Nähe.
Wir helfen allen Eltern und Kindern.
Auch für Kinder mit Behinderung sind wir immer da.
Wir bieten verschiedene Hilfen an.
Wir helfen zum Beispiel …
Darauf können Sie sich bei unseren Beratungs-Stellen verlassen
So können Sie uns erreichen
Sie können bei einer Beratungs-Stelle anrufen.
Oder eine E-Mail an eine Beratungs-Stelle schicken.
Sie können aber auch einfach zu einer Beratungs-Stelle hingehen.
Hier auf der Internet-Seite können Sie nachschauen:
Sie wollen diese Informationen sehen?
Dann klicken Sie bitte auf das Such-Feld.
Und geben Sie Ihre Post-Leit-Zahl ein.
Mit anderen Menschen über seine Probleme sprechen ist schwer.
Das ist vor allem am Anfang so.
Man glaubt:
Dieses Problem muss ich doch alleine lösen können.
Oft ist es auch peinlich.
Das stimmt aber nicht.
Es ist nicht leicht, Kinder gut zu erziehen.
Und ihnen gut beim groß Werden zu helfen.
Und für Eltern ist auch das nicht einfach:
Dass man auch Zeit für sich selber hat.
Und dass es einem gut geht.
Auch, wenn es anstrengend ist.
Sie als Eltern sind mit diesen Problemen nicht alleine.
Vielen Eltern geht das so.
Zum Beispiel finden viele Eltern das anstrengend:
Wenn man viel arbeiten muss.
Und sich gleichzeitig um die Familie kümmern muss.
Trauen Sie sich!
Kommen Sie zu uns und lassen Sie sich helfen.
Das ist Ihr gutes Recht.
Sabine ist die Mutter von Finn.
Finn ist 13 Jahre alt.
Sie erzählt von Ihren Problemen:
Ich habe mich fast jeden Tag mit Finn gestritten.
Wir haben uns meistens wegen dem Computer
oder dem Smartphone gestritten.
Ich habe gesagt:
Du bist zu lange am Computer oder am
Smartphone.
Finn hat gesagt:
Das stimmt nicht.
Ich wollte, dass er in seiner Frei-Zeit auch andere Dinge macht.
Er hat aber gar nicht mehr auf mich gehört.
Deshalb habe ich mich bei einer Familien-Beratungs-Stelle gemeldet.
Finn wollte nicht mit in die Beratung gehen.
Für mich war die Hilfe dort aber sehr gut.
Ich habe gemerkt:
Viele Familien haben das gleiche Problem.
Ich habe gelernt, die Probleme besser zu lösen.
Zum Beispiel habe ich das gelernt:
Ich muss mich mehr dafür interessieren, was Finn Spaß macht.
Und was er sich den ganzen Tag am Smartphone anschaut.
So haben Finn und ich gelernt:
Wir können doch zusammen über das Problem reden.
So verstehen wir uns auch wieder besser.
Und wir haben zusammen Regeln aufgeschrieben.
An die Regeln halten wir uns beide.
Susanne ist die Mutter von Janis.
Janis ist 12 Jahre alt.
Sie erzählt von ihren Problemen:
Mein Sohn Janis ist in der 6. Klasse im Gymnasium.
Am Anfang ging es ihm noch gut.
Aber dann hat er mit der 2. Fremd-Sprache große Probleme bekommen.
Eine Fremd-Sprache ist eine andere Sprache als Deutsch.
Zum Beispiel Englisch oder Französisch oder Latein.
Die Noten von Janis sind immer schlechter geworden.
Das war nicht nur bei den Fremd-Sprachen so.
Auch in den anderen Fächern sind die Noten schlechter geworden.
Janis ist immer trauriger geworden.
Und ist nicht mehr gerne in die Schule gegangen.
Deshalb hat uns die Klassen-Lehrerin gesagt:
Gehen Sie in eine Beratungs-Stelle.
In der Beratungs-Stelle haben die Fach-Leute Tests mit Janis gemacht.
Sie haben überprüft, ob Janis vielleicht in der Schule überfordert ist.
Und in welchen Fächern er Hilfe braucht.
Zusammen mit der Beraterin haben wir einen Plan gemacht.
So haben wir unserem Sohn geholfen.
Und wir haben ihn auch gefördert.
Gefördert heißt hier:
Er hat besondere Hilfe in bestimmten Fächern bekommen.
Das waren die Fächer, wo er die meisten Probleme hatte.
Zusammen haben wir auch den Tages-Ablauf von Janis geändert.
Wir haben seinen Tag besser an die Schule angepasst.
Und auch die Dinge, die er in seiner Freizeit gerne macht.
Das ist zum Beispiel: Freunde treffen.
So hat Janis mehr Zeit zum Entspannen.
So sind seine Noten wieder besser geworden.
Und er geht auch wieder lieber in die Schule.
Petra und Bernd sind die Eltern von Tim.
Tim ist 17 Jahre alt.
Petra erzählt von ihren Problemen:
Vor einem Jahr haben wir uns große Sorgen gemacht.
Wir waren ganz verzweifelt.
Unser Sohn Tim wollte nicht mehr in die Schule gehen.
Wir haben alles versucht:
Wir haben mit ihm geredet.
Wir haben ihm eine Belohnung versprochen.
Wir haben mit ihm geschimpft.
Und ihm sogar gedroht.
Das alles hat aber nichts geholfen.
Nicht nur Tim ist es schlecht gegangen.
Auch uns als Familie ist es deswegen schlecht gegangen.
Ich habe mich am Abend nur noch mit meinem Mann gestritten.
Diese Probleme waren eine Gefahr für unsere ganze Familie.
Mein Mann und ich hätten uns fast getrennt.
Deshalb sind mein Mann und ich in eine Beratungs-Stelle gegangen.
Dort hat uns jemand zugehört.
Und die richtigen Fragen gestellt.
Tim ist dann auch mit zur Beratungs-Stelle gekommen.
Am Anfang ist er mit uns dort hingegangen.
Später ist er allein in die Beratung gegangen.
Tim hatte jemanden gefunden, mit dem er reden konnte.
Darüber waren wir als Eltern sehr froh.
Auch wir haben diese Hilfe von der Beratungs-Stelle gebraucht.
So sind wir auch als Eltern und als Paar wieder zusammengekommen.
Und verstehen uns jetzt wieder viel besser.
Ein Ergebnis von der Beratung war:
Tim geht jetzt an eine andere Schule.
Die Schule macht ihm wieder Spaß.
Und er hat auch wieder Pläne für seine Zukunft.
Uwe ist der Vater von Rebecca.
Rebecca ist 5 Jahre alt.
Uwe erzählt von seinen Problemen:
Meine Frau und ich haben uns vor 2 Jahren getrennt.
Unsere Tochter ist 5 Jahre alt.
Am Anfang haben wir beide Rebecca abwechselnd gesehen.
Das heißt:
Rebecca war während der Woche bei ihrer Mutter.
Und am Wochenende bei mir.
Wir haben uns dafür immer gut abgesprochen.
Doch dann hatte meine Frau einen neuen Partner.
Dadurch sind die Absprachen immer schwieriger geworden.
Sie hat gesagt:
Ich darf Rebecca am Wochenende nicht mehr sehen.
Auch Rebecca wollte dann lieber bei ihrer Mutter bleiben.
Deshalb war ich verzweifelt.
Ich wollte meine Tochter nicht verlieren.
Mir ist aber nicht eingefallen, was ich da tun kann.
Dann hat mir die Erziehungs-Beratung geholfen.
So konnte ich mit meiner Ex-Frau wieder besser sprechen.
Wir haben gelernt, gute Eltern zu bleiben.
Die Erziehungs-Beratung hat uns dabei gut geholfen.
So konnten wir auch leichter mit der Trennung umgehen.
Die Beratung hat also uns allen geholfen.
Es ist nicht immer einfach.
Aber eine gute Beratung hilft in schwierigen Situationen.
Anna ist die Mutter von Janina und Tobias.
Janina ist 13 Jahre alt und Tobias ist 16 Jahre alt.
Anna erzählt von ihren Problemen:
Ich bin alleinerziehende Mutter von zwei Jugendlichen.
Alleinerziehend heißt:
Ich erziehe meine Kinder ohne Partner.
Und kümmere mich um meine Kinder.
Mein Ex-Mann ist Alkoholiker.
Deshalb habe ich mich von ihm getrennt.
Das war vor 6 Jahren.
Ein Alkoholiker trinkt zu viel Alkohol.
Alkohol ist zum Beispiel in Bier, Wein oder Schnaps.
Mit Alkohol kann man nicht mehr klar denken.
Mein Ex-Mann kümmert sich nicht um unsere Kinder.
Vor einem Jahr hat sich alles verändert.
Meine Tochter flippt immer wieder aus.
Und man kann sie nicht wieder beruhigen.
Ich habe schon versucht, mit ihr darüber zu reden.
Bis jetzt hat das aber nichts geholfen.
Auch mein Sohn hat sich über das Verhalten
von seiner Schwester sehr geärgert.
Er hat zu mir gesagt:
Ihr Verhalten ist nicht normal. Mach etwas dagegen.
Der Vater von den Kindern interessiert sich nicht für diese Probleme.
Er hat gesagt: Ich habe selber genug Probleme.
Du wolltest die Kinder allein großziehen.
Also kümmere dich auch allein darum.
Die Beratungsstelle hat mir sehr geholfen.
Ich kann mit meinem Berater gut über die Probleme mit meinen Kindern reden.
Er gibt mir Tipps und hört mir zu.
Er hilft mir, wenn es mir wieder zu viel wird.
Ich bin manchmal wütend.
Manchmal bin ich traurig.
Über das alles kann ich mit meinem Berater sprechen.
Außerdem macht er mit mir Übungen.
Dabei lerne ich, wie ich ruhiger bleiben kann.
Das hilft mir sehr.
Andrea und Silke sind Pflege-Eltern.
Das heißt:
Sie erziehen andere Kinder.
Das sind nicht ihre eigenen Kinder.
Aber sie haben das Sorge-Recht für die Kinder.
Sorge-Recht heißt:
Sie dürfen sich um die Kinder kümmern.
Ihre Pflege-Kinder heißen Simon und Maja.
Simon ist 7 Jahre und Maja 1 Jahr alt.
Andrea und Silke erzählen von ihren Problemen:
Simon war 3 Jahre alt, als er zu uns gekommen ist.
Wir haben uns sehr über Simon in unserer Familie gefreut.
Simon hatte davor eine schwierige Zeit.
Er hat am Anfang eineinhalb Jahre bei seiner Mutter gelebt.
Sie ist suchtkrank.
Das heißt:
Sie hat eine Sucht.
Das ist zum Beispiel, wenn man zu viel Alkohol trinkt.
Sie konnte sich deshalb nicht mehr um Simon kümmern.
So ist er dann zu seinem Vater gekommen.
Für seinen Vater war das aber zu viel.
Er hat das Jugend-Amt um Hilfe gebeten.
Danach ist Simon zu uns gekommen.
Er war ganz ruhig, andererseits aber auch angespannt.
Er war aber auch selbstständig.
Das heißt:
Er konnte viele Dinge ohne Hilfe machen.
Und hat auch Körper-Kontakt mit uns zugelassen.
Nach ein paar Monaten hat sich sein Verhalten aber geändert.
Simon konnte plötzlich nicht mehr schlafen.
Er hat nicht mehr auf uns gehört. Und Wut-Ausbrüche bekommen.
Deshalb sind wir nach 6 Monaten zu einer Beratungs-Stelle gegangen.
Die Beratungs-Stelle hilft uns bei vielen Dingen.
Einige Dinge sind viel besser geworden:
Inzwischen haben wir ein 2. Pflege-Kind.
Sie heißt Maja.
Auch mit Maja haben wir uns von der Beratungs-Stelle helfen lassen.
Wir haben zum Beispiel gefragt:
Eine gute Beratungs-Stelle ist uns sehr wichtig.
Auf die Beratung können wir uns immer verlassen.
Das ist uns eine große Hilfe.
Sie entscheiden, welche Form der Beratung für Sie am besten passt – ob persönlich oder anonym, ob vor Ort oder lieber online. Finden Sie hier den Weg, der für Sie am besten passt und eine Beratungsstelle in Ihrer Nähe.
Übersetzt von sag’s einfach – Büro für Leichte Sprache, Regensburg.
Geprüft von der Prüfgruppe Alles klar der Lebenshilfe Amberg-Sulzbach e. V.
Landesarbeitsgemeinschaft
für Erziehungs-, Jugend- und Familienberatung e. V.
An der Schergenbreite 14 H
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